Wegbegleiter(innen)

WEG BEGLEITER(INNEN) -

oder der unterschiedlich lange Weg zur Emanzipation als eine deutsch-deutsche Geschichte

Persönlichkeiten als meine Wegbegleiter(innen):

Carsta Genäuß - Kühn

Kanutin, Olympia-Siegerin, mehrfache Welt- und DDR- Meisterin

Zum Wikipedia-Artikel Carsta Genäuß

   
   

 

Hier beginnt eine neue Buch- bzw. Artikel-Serie, die sich mit Frauen-Emanzipation und der Persönlichkeitsentwicklung sehr unterschiedlicher Frauen in Ostdeutschland auseinandersetzt. Auf der Grundlage authentischer Frauenpersönlichkeiten aus dem unmittelbaren Arbeits- und Lebensumfeld der Autorin wird aufgezeigt, dass diese Frauen trotzt unterschiedlichster familiärer Herkunft und Konfessionen die Möglichkeiten hatten, Bildungschancen wahrzunehmen, sich selbst zu verwirklichen und unabhängig zu werden. Auf der Grundlage von Fakten wird aufgezeigt, dass für die Frauen der Nachkriegsgeneration in Ostdeutschland, aber auch für Vertreterinnen der jüngeren Generation, die Emanzipation als eine ganz normale, selbstverständliche gesellschaftliche Entwicklung von statten ging. Ganz anders, als viele Jahre später in Westdeutschland, wo Frauen einen zählebigen Kampf gegen veraltete Gesetzgebungen und überholungswürdige Ansichten von Männern und gegen den größten Teil der Gesellschaft führen mussten. Gründe für diese unterschiedlichen und letztendlich folgerichtigen Entwicklungen, die sich in den durch Teilung entstandenen zwei deutschen Staaten herauskristallisierten, sollen dargelegt werden. 

Wegbegleiter(innen) will Frauen einer Frauengeneration in Ostdeutschland vorstellen und in den Blickpunkt setzen, die sich in Ostdeutschland durch die Nutzung der gebotenen Möglichkeiten zu Qualifikationen und Berufsausübungen zu selbstbewussten, unabhängigen Persönlichkeiten entwickelten. Als gleichberechtigte und auch geschätzte Partner ihrer Ehemänner waren sie als ganz selbstverständlich durchaus gewohnt, auch für sich selbst und ihre eigene Verwirklichung Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen, und das lange vor den um ihre Rechte kämpfenden Frauen um Alice Schwarzer und ihre Fan-Gemeinde in Westdeutschland. Bei weitem keine Einzelschicksale, sondern Frauen, die tatkräftig die ihnen gebotenen Möglichkeiten nutzten und ihren Weg fanden.